Montag, 27. Juli 2020

Leseprobe: Die sechs Frauen des Kalli Liebeknecht - eine satirische Kurzgeschichte

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein Schelm wer böses bei dieser kleinenKurzgeschichte denkt und es stellt sich die Frage, wie der Kalli Liebeknecht über die Woche kommen wird. Viel Vergnügen wünscht mit einem Schmunzeln,

euer
Michael Uhlworm



Die sechs Frauen des Kalli Liebeknecht

Ein Mann hat es nicht leicht im Leben. Das war Kallis unumstößliche Meinung und Erfahrung, die er in all seinen Berufsjahren gesammelt hatte. Zumal, wenn man es wie Kalli, gleich mit sechs Frauen zu tun hatte, die seiner terminal habhaft sein wollten.
Nicht das Kalli Liebknecht ein Frauenverächter wäre, aber der Montag war ihm heilig. Den Montag brauchte er für sich als freien Tag um sich von den Anstrengungen unter der Woche zu erholen. Da kannte Kalli nichts und kein Pardon, eine siebte Frau kam ihm nicht in die Woche, nicht an seinem freien Montag. 
Wenn er seinen Frauenfreien Tag damit genutzt hatte, nach einem ausgiebigen Frühstück und einem anschließenden, langen Bad das Weite in einer Dokumentation im Fernsehen über Inselwelten oder menschenfreien Naturparks suchte, fühlte er sich endlich befreit und er genügte sich endlich selbst in seiner engen und kleinen Welt, die an Montagen nur aus seinem kleinen Zimmer, dem Bad und dem übergroßen Fernseher bestand.
An Dienstagen war der Montag nur verblassende Vergangenheit, nur eine vage Erinnerung an Freiheit und Weite. An Dienstagen hieß seine Welt Susanne.
Susanne konnte nur an Dienstagen. Ansonsten war ihre Woche zu sehr angefüllt mit Yoga- und Qi Gong-Kursen, die sie ganz in ihren Besitz nahmen.
Die Dienstage aber hielt sie sich für Kalli frei, der, wie sie wusste, der einzige freie Tag von Kalli, dem armen Überarbeitetem war. Dann war sie ganz Frau und gab sich dem Kalli mit Leidenschaft und Inbrunst hin, bis der Kalli, nach getaner Arbeit ganz erschöpft und ausgepumpt, mit Rückenweh und zerschundenen Knien leise schnarchend in ihren Armen lag, ihre blonde Pracht bedeckend über seinen Kopf verbreitet. Den Batzen hatte sie wie immer zusammengerollt und mit einem Gummiband gehalten, auf den Küchentisch gelegt. Es waren zehn Zehner, ihr Dienstagstarif mit Rabatt, wegen der langen blonden Haare.
Um Mitternacht schlich sich Kalli dann nach Hause, stolz auf sich und seine Manneskraft und hatte es wieder einmal geschafft, Susanne zu verzücken. 
Die Nacht war kurz und der Mittwoch grüßte ihn schon leicht verbraucht. Die Mittwoche waren schon schwere Tage, denn an Mittwochen war die Gerda dran.
Die Gerda war nicht schön und auch nicht jung, doch sehr anspruchsvoll in ihren Bedürfnissen, die ihr ihre rollige Lust vorgaben. Gerdas Friseurladenkette lief ganz gut, denn neue Frisuren wurden immer verlangt, gerade jetzt weil Dauerwellen nicht mehr groß in mode waren. Doch den Mittwoch machte sie als Chefin frei. Denn mittwochs war sie nur für Kalli Liebeknecht und ihre Bedürfnisse da.
Kalli warf sich ins Zeug. Mit Worten der Bewunderung traf er Gerda tief ins Herz. Sie schmolz dahin in seinen Armen, trank gierig seinen Atem. Die Nacht war endlos, wie es Kalli schmerzlich schien, der Morgen zeigte erstes Grauen.
Auf der Kommode in der Diele lag fein säuberlich sein Stäpelchen, acht Fünfziger, für Nachlas, war Gerda dem Kalli Liebeknecht nicht jung genug.
Der Donnerstag gehörte Katrin die angestellte Grundschullehrerin war und für die erkaufte Zeit mit Kalli gerne extra Nachhilfestunden gegen bares gab ..., weiter geht es im Buch: Das Buch der Satiren - Bitter und Schwarz-

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Und zur Entspannung jetzt vielleicht etwas für die Atmung und Bewegung tun? 
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Übung: Der dynamische  Held, zum nachmachen. 


Samstag, 25. Juli 2020

Video-Lesung: Einseinundsechzig und eine Übung für Gelassenheit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute habe ich einmal eine etwas ältere satirische Kurzgeschichte für Sie, die ich Ihnen hier in einem kleinen Video lese. Ich wünsche viel Vergnügen mit Paul, einem kleinen und eigentlich harmlosen Mörder.

Zur Entspannung von meiner Kurzgeschichte habe ich Ihnen noch ein kleines Video von Angelika Doerenberg beigefügt: Qi Gong, Eine Übung für Gelassenheit..

Herzlichst
Ihr Michael Uhlworm




Und hier das versprochene Video, eine Qi Gong-Übung für Gelassenheit, von Angelika Doerenberg, meine Yoga-Lehrerin.


Mittwoch, 22. Juli 2020

Entspannung für die Schulter - Fit im Büro und Home-Office

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sie sitzen wie ich auch stundenlang vor Ihrem Computer? Dann wissen Sie wie es sich anfühlt, wenn die Schulter verspannt ist und wie unangenehm die Schmerzen sein können die das Denken und die Konzentration negativ beeinflussen oder gar verhindern.
Angelika Doerenberg bietet hier online, während der Mittagspause Hilfe an. Ich selber nutze sie ab und an um meine Schulterverspannungen die auch Schreibblockaden produzieren, loszuwerden. Schauen Sie sich hier unten das  Video an.




Video zu Fit im Büro und im Home-Office mit Angelika Doerenberg: https://www.institut-delphin.de. In diesem Video stellt Angelika Doerenberg Übungen vor, mit denen Sie online im Büro oder im Home-Office in Ihrer Mittagspause Ihre Schultern entspannen können. Außerdem erklärt sie, was bei einer Shiatsu-Entspannungsmassage geschieht. Sie können per E-Mail einen Online-Termin bei mir buchen, so wie er sich zeitlich in Ihre Mittagspause integrieren lässt. Auch die Dauer des Termins ist variabel und richtet sich nach Ihren Möglichkeiten. Das Institut Delphin wird von Angelika Doerenberg, die ausgebildete Yoga-Lehrerin und Shiatsu- Praktikerin ist, seit 2010 geleitet und bietet neben Yoga-Kursen, Shiatsu-Behandlungen und Qi Gong-Kursen ganzheitliche Gesundheitskonzepte für Unternehmen und Privatpersonen mit den Bausteinen Bewegung, Entspannung und Ernährung an. Da es, vor allem Berufstätigen oftmals nicht möglich ist, Yoga und/oder Qi Gong zu festgelegten Kurszeiten zu erlernen und zu praktizieren, hat sich Angelika Doerenberg entschlossen, ihre Angebote wie Yoga und Qi Gong, nun auch online als Personaltraining anzubieten. Damit sich Interessierte einen kleinen Einblick in das Kursprogramm verschaffen können, hat sie sich entschieden, einige Videos hier auf YouTube für Interessierte zugänglich zu machen.

Vielleicht auch interessant für Sie: Ganzheitliche Gesundheitskonzepte 5 Videos 
empfohlen von Angelika Doerenberg, Yoga-Lehrerin und Shiatsu-Praktikerin aus 
Düsseldorf.



Dienstag, 21. Juli 2020

Leseprobe: Neue Patrioten - eine satirische Kurzgeschichte

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auch ich bin ein Opfer der unsäglichen Corona-Krise, da alle meine gebuchten (Rather Kulterwoche, Düsseldorfer Kulturherbst u.a.) Lesungen ausgefallen sind.

So gebe ich euch heute noch eine kleine Leseprobe aus meinem neuen Werk, "Buch der Satiren - Bitter bis Schwarz" zur vergnüglichen Einsichtnahme.

Viel Spaß und verliert nicht euren Humor.

Herzlichst
Michael Uhlworm



Neue Patrioten

Hierher verirrte sich kein geschäftstüchtiger Friseur, es sei denn er hätte sich auf Glatzen polieren oder einheitliche Potthaarschnitte spezialisiert.
Die Luft war zum Schneiden und mit Tabakrauch von Selbstgedrehten üppig angereichert. Die Geräuschkulisse war moderat für jene, die ein Hörgerät mit funktionierendem Lautstärkeregler besaßen.
Das Publikum setzte sich zusammen aus vielen unnüchteren jungen und irgendwie übrig gebliebenen alten, meist männlichen Geschlechts.
Was eigentlich ein kompletter Gegensatz zu sein schien, entpuppte sich jedoch beim gemeinsamen Grölen der verbotenen Hymne als befruchtende Ergänzung der Stimmlagen. Hier hatte auch der Evergreen des Horst Wessel-Liedes Konjunktur an dem die GEMA leider nicht mitverdienen durfte.
Ordentliche Steuerzahler wären nur unter den Älteren zu finden, die irgendwelche Abgaben von ihrer Rente an den verhassten Staat abführen mussten. Die Jungen waren im freudlosen Dauerurlaub und ließen sich von Verachteten und Verhassten alimentieren, denen sie aber noch die Flötententöne beibringen wollten, wenn sie denn erst an der ersehnten Macht wären.
Alle diese, Verlorenen und Verlierer einer Gesellschaft, welche sie immer noch nicht für ernst und voll nahmen, alle diese wahren Patrioten erkoren heute ihren neuen Boss.
Doch es gab ein klitzekleines Problem mit Hannes Früchtli, dem Auserkorenen, weil der härteste und kompromissloseste unter ihnen. Hansi stotterte seit seinem elften Lebensjahr vor 84 Jahren. 
Schuld daran war sein Chef, der Oberrottenführer Karl Siegfried von Schlurfweg, der zwei Jahre älter als der kleine Hannes damals war und sich heimlich für ein Mädchen hielt und das einmal am kleinen Hannes ausprobieren wollte. Aber das hat er niemandem erzählen können und auch nicht, dass ihm Karlas Annäherungsversuch durchaus gefallen hatte. Die sich daraus ergebende Verunsicherung hinsichtlich seines zukünftigen sexuellen Werdegangs brachte den nunmehr verunsicherten Hannes derart in eine schiefe Gefühlslage, dass er mit dem Stottern begann, was ihm niemals eine Freundin, noch einen Freund in seinem Leben bescherte.
Der Inquisition der damaligen Herrschaft, die alles Andersgeartete, darunter eben auch Stotterer nicht dulden konnte, entkam er nur, weil er sich derart stumm stellte, dass jedem Verhörer die Lust auf spezielle Fragen verging, wenn ihm nach Stunden des Fragenstellens und Schlägen auf den Hinterkopf, der Hunger plagte und zuhause die Frau das Bett gemacht hatte. Schließlich waren auch Parteimitglieder nur Menschen, wenn auch die selbst ernannten Besseren.
Hannes war geprägt von diesem Überlebenskampf. Deswegen war er heute auch so ein harter Hund. Die Jungen schauten zu ihm auf und die Alten ölten ihm nett gemeint die Räder seines Rollators, weil sie aus eigener Erfahrung wussten, wie schnell so eine Straßenbahn weg sein konnte, wenn man nicht flugs genug an der Haltestelle war. Es war ihnen durchaus bewusst, dass ein Parteivorsitzender viel zu Reisen hatte.
Der Generalsekretär, der auch den Pressesprecher machte, hatte die Mittlere Reife gemacht und war das intellektuelle Aushängeschild der Patrioten und mit seinen siebzehn Jahren der Garant für eine blühende Zukunft der Partei. Er beherrschte die Prozentrechnung aus dem Effeff und wusste um die fünf Prozent Hürde Bescheid, die es brauchte um in den Bundestag einzuziehen um dann aus der Opposition heraus die Macht im Lande zu ergreifen. 
Harald von Tun und Nix hatte nur leider ein Problem. Er hatte eine kaputte Kniescheibe, seit er mit vier Jahren unglücklich das »von« aus seinem Namen streichen wollte, weil es nicht so recht in seine aufkeimende braune Gesinnung passen wollte, weil ihm der zwanzigste Juli 1944 nicht aus dem Kopf wollte. Der Adel war doch inzestuös, jede war mit jedem untereinander verheiratet. Nein, ein Wasserkopf wollte er nicht werden und obendrein hatte der das fünfte Reich verraten wollen. Nein er wollte keinesfalls von Adel sein und das »von« musste aus allen Akten gestrichen werden.
Seine Mutter fand seine jugendlichen Gedanken nicht so amüsant und ließ ihn spontan vom Wickeltisch fallen. Immerhin hatte sie diese Affekttat später bereut und küsste ihm heute noch jeden Abend das kaputte Knie, bevor er zu Bett ging. Er hatte ihr verziehen, wie hätte sie auch seine rasante Karriere zum Generalsekretär im Kreise der Patrioten damals auch erahnen können.
Hannes und Harald waren das perfekte Führungspaar der Partei und ergänzten sich auf das Vorzüglichste, dort oben auf dem Podium.
Hannes als der Ältere hatte das Wort.
»Hei, Hei, Heil Frücht, Frücht, Früchtli.«
Harald, der keinesfalls zurückstecken wollte, ging es doch um seine Zukunft und die sah er im Parteivorsitz, begab sich philosophisch wie geschichtlich in eine prekäre Situation.
»Nun liebe Genossen, was unser lieber Hannes sagen wollte, ist, die Würfel sind gefallen, wie Cäsar damals schon sagte, als er Germanien einnahm und die Donau überquerte. Er konnte ja nicht wissen, dass er in Wahrheit die Polen zu seinen rechtmäßigen Sklaven machte. Es gab ja noch kein Internet oder beleuchtete Globusse.«
Ein frenetischer Applaus setzte ein. Die Masse raste. Sogar eine Zugabe wurde gefordert. Haralds Wangen glühten.
»Hei, Hei, Heil Frücht, Frücht, Früchtli«, grätschte ihm Hannes, verbissen auf seinem Rollator gestützt dazwischen.
Harald, um seine Karriere bedacht, wollte dem Grufti auf keinen Fall die Bühne überlassen und gab sein Latein zum Besten.
»Ich stehe ante portas und in vino veritas und rüttele an den Gittern, die uns einsperren. Die zwei Prozent schaffen wir locker und dann übernehmen wir die Macht im Staat. Willy Brandt kann einpacken. Zweitausendzwanzig wird unser Jahrhundert.«
Die Menge vor ihm war von so viel Bildung sehr ergriffen und traute sich nicht mehr so recht zu applaudieren. Man sah sich an und kam zu dem Schluss, nur so zur Solidaritätsbekundung, die verbotene Hymne zu intonieren.
Da sie aber auch recht schön klingen sollte, wurde schnell Hansi Weißacker zum Chorleiter bestimmt, weil der früher, in den Siebzigerjahren Synchronschwimmer war und von stimmlichen Gleichklang und Gleichschritt die meiste Ahnung zu haben schien.
Tränen und tiefste Gefühle übermannte das Unwesen, dort unten vor dem Podium. Man fiel sich in die Arme und niemand störte sich  an den Gestank von Schweiß und gelegentlichen Blähungen aus gerührten Bäuchen.
Das Eis war gebrochen. Harald stand vor einer noch jungen, verheißungsvollen Parteikarriere. Er spürte seinen hohen Blutdruck .... Weiter geht`s im Buch


Vielleicht nach dem Lesen auch interessant für Sie: Qi Gong-Übung zur Entspannung 
von und mit Angelika Doerenberg, Yoga-Lehrerin und Shiatsu-Praktikerin aus Düsseldorf.

Leseprobe: Der Getränke-Leergutautomat - eine satirische Kurzgeschichte




Liebe Leserinnen, liebe Leser,

lesen Sie hier einen Abschnitt der satirischen Kurzgeschichte 
"Der Getränke-Leergutautomat" aus meinem neuen Werk, 
"Das Buch der Satiren - Bitter bis Schwarz".

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und verlieren Sie niemals Ihren Humor.

Herzlichst
Michael Uhlworm 




Der Getränke-Leergutautomat

Ein Getränke-Leergutautomat hatte es satt. So satt hatte er es, dass er zu überlegen begann, wie er der Tristesse seines Daseins entkommen konnte.
Man stopfte in ihn hinein, was nur ging. Oben bekam er die einzelnen Flaschen, mal große, mal kleinere, oder Dosen aus denen stinkendes, abgestandenes Restbier tröpfelte. Manchmal auch Cola oder Limonade, beides widerlich Süß an Verwesung erinnernd. 
Unten, kurz südlich seines Bauchnabels, wuchtete man ganze Kästen mit oder ohne Flaschen rein. Niemand nahm Rücksicht auf sein sensibles Innenleben. Man knallte, schob und trat mit Füßen nach, als ob er sich davon einschüchtern ließ und den rückzahlbaren Pfandbetrag verdoppelte.
Aber so etwas kam bei ihm nicht in Frage. Er war so höchst korrekt, dass jeder deutsche Finanzbeamte im mittleren Dienst im Vergleich vor Neid erblassen und sich wegen Unterschlagung einer Selbstanzeige unterzogen hätte.
Ganz schlimm waren auch die Ungeduldigen. Die kamen meist am Monatsende, wenn der Euro oder gar der Cent knapp wurde, mit großen blauen Mülltüten in denen sich aus Mülleimern gesammeltes Leergut befand. Da hatte er Höchstleistung zu zeigen und wehe es hakte bei ihm, weil die Säcke hinter ihm voll waren und keine einzige Flasche mehr aufnehmen wollten. Dann war das Gebrüll der Männer, das Gezeter der Frauen ihm unangenehm laut. 
Manche, die augenscheinlich schon am Hungertuch nagten, konnten nicht an sich halten und traten und schlugen auf ihn ein, das der Begriff Körperverletzung ein zu mildes Wortgebilde zu sein schien und seine erlittenen Qualen nicht im Mindesten widerspiegeln konnte.
Ja nicht einmal zur Selbstverteidigung hatten ihn seine Konstrukteure in die Lage versetzt. Nun wären Exkremente, für die Aufgabe die er zu erfüllen hatte des Guten zu viel gewesen. Nicht einmal eine Spritzdüse, mit der er je nach Bedarf und Gutdünken kaltes oder heißes Wasser oder Salzsäure hätte versprühen können, hatte man ihm als Mittel zur Selbstverteidigung gegönnt.
Auch an einen Hilfeschrei von ihm hatte niemand dieser genialen Automatenarchitekten gedacht. Kein Horn, keine noch so lächerliche Tröte hatten sie in ihm verbaut. Nur diesen stillen Alarm zur Kasse hin, den die Kassiererinnen gerne übersahen, oder überhörten, weil er eben so still war oder sie zu faul waren, ihre Kasse zu verlassen und nach seinem Rechten zu sehen hatten sie ihm eingepflanzt.
Kurz, er war zum Ertragen und Erdulden verdammt. Mit null Möglichkeiten irgendeine, wie auch immer geartete Gegenwehr einleiten zu können.
Er hatte es satt, so was von satt, hatte er sein Dasein. Er brauchte dringend eine Veränderung. Doch wie eine herbeiführen, eingeklemmt zwischen zwei Mauern aus Stein? Ohne Beine zum Fortlaufen, ohne Räder zum Wegrollen. Ohne die Chance auch nur zur kleinsten Fortbewegung?
So sann der Getränke-Leergutautomat tagein, tagaus ohne rechtes Resultat über sein Entkommen nach, bis ihn eines Tages eine Erkenntnis durch Blech und Scanner ging. 
Er wollte den Strichcodescanner manipulieren. Das sollte funktionieren, wenn er bei der Leergutannahme nur kräftig rüttelte und sich schüttelte, das der Scanner aus dem Gleichgewicht kam und kräftige Strichcodedreher verursachte, die fehlerhafte Leergut-Gutschriften, natürlich immer zu- ungunsten des Leergut-Rückgebers erzeugten.
So geschah es erst an Kasse drei, die gerade als einzige geöffnet hatte. 
»Unser Leergutautomat irrt nie, niemals. Wenn da zwei Euro steht, so haben Sie auch nur für zwei Euro Leergut eingeworfen.« Die Kassiererin hatte eine kräftige sonore Stimme.
»Niemals«, keifte ein altes, krummes Männlein, »zehn Kunststoffflaschen á fünfundzwanzig Cent, macht nach Adam Riese zweieurofünfzig Fräulein. Der Automat hat mich um fünfzig Cent beschissen.«
Der Filialleiter wurde gerufen. 
»Niemals, niemals verrechnet sich unser Getränke-Leergutautomat. Das ist übelste Nachrede und eine unhaltbare Unterstellung. Ich erteile Ihnen hiermit sofortiges und strengstes Hausverbot.«
Die robuste Kassiererin nutze diese sich bietende Chance, sich bei ihrem Chef unbedingt beliebt zu machen, packte das Männlein am Kragen und bugsierte es mit gezielten Tritten hinaus.
So ging es die nächsten Tage weiter. Die robuste Kassiererin überzeugte mit Engagement, in dem sie sich Stiefel mit Stahlkappen anschaffte und jede Aufmüpfige und jeden Beschwerer wüst beschimpfte und höchst ungalant vor die Tür beförderte.
Dem Filialleiter ging erst ein Licht auf, als er die Grabesstille wahrnahm ..., weiter geht es im Buch.


Vielleicht ist es jetzt Zeit einmal an den Rücken zu denken. Hier eeine Yoga-Übung 
von und mit Angelika Doerenberg, meiner Yoga-Lehrerin aus Düsseldorf.


Fit und gelassen werden in der Mittagspause

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

viele von Ihnen werden das kennen, ab dem Mittag zeigt die persönliche Leistungskurve körperlich wie Mental nach unten. 

Dagegen kann man in der Mittagspause etwas tun, um wieder Leistungsfähig zu werden und das ganz einfach online. 

Angelika Doerenberg, ausgebildete Yoga-Lehrerin und Shiatsu-Praktikerin hilft Ihnen online in der Mittagspause im Büro oder im Home-Office in 10 -15 Minuten Ihren Akku wieder aufzuladen. Schauen Sie sich folgendes Video einmal an.


 


In diesem Video stellt Angelika Doerenberg Übungen vor, mit denen Sie online im Büro oder im Home-Office in Ihrer Mittagspause nach einem arbeitsreichen Vormittag wieder zu Gelassenheit für die weiteren Arbeitsstunden am Nachmittag finden.
Sie können per E-Mail einen Online-Termin bei Angelika Doerenberg buchen, so wie er sich zeitlich in Ihre Mittagspause integrieren lässt.
Auch die Dauer des Termins ist variabel und richtet sich nach Ihren Möglichkeiten.


Vielleicht auch interessant für Sie: Ganzheitliche Gesundheitskonzepte 5 Videos 
empfohlen von Angelika Doerenberg, Yoga-Lehrerin und Shiatsu-Praktikerin aus 
Düsseldorf.