Sonntag, 27. November 2022

Warum das denn?

 


Liebe Leserin, lieber Leser,

da habe ich mich hier ein paar Monate rar gemacht. Warum das denn? Tja, zum einen trat ein neuer Chef in mein berufliches Nebenleben, der mir nicht ganz geheuer war. Nach nur einem knappen Jahr ist er nun wieder weg und ob dies Fluch oder Segen werden wird, muss sich noch herausstellen.

Zum amderen hatte ich eine Lesung nach langer Corona-Auszeit vorzubereiten und mich nebenher mit Amelie Menge, der Malerin und mit Angelika Dörenberg, der Yoga-Lehrerin und Sachbuch-Autorin, deren neues Buch ich begleitete, zu beschäftigen.

Na und da waren noch Zeilen für mein neues Buch zu schreiben, mein bald kommendes Projekt "Podcast", vorzubereiten und  aktuell meinen separaten, neuen Blog  "Alles nur Satire!" mit Ideen und Inhalt zu versehen.

Es steht ja nun ein neues Jahr vor der Tür und wie bei allen anderen vorhergegangenen "neuen Jahre" nimmt man sich so einiges vor, will vieles besser machen und weiß doch insgeheim, das man den Mund einmal wieder zu voll nehmen wird.

Also erspare ich mir hier irgendwelche Versprechungen zu posten denn man weiß ja doch nie, was kommen wird. Sogesehen halte ich den Ball mal schön flach.

Aber ein bisschen Werbung muss schon sein und so lege ich euch Angelikas neues Buch  "Auf dem Weg ins goldene Zeitalter" ans Herz. Klickt einmal auf den Link und schaut euch das Buch an. Es gibt es auch im Buchladen um die Ecke und auf allen anderen Internet-Buchplattformen.

Bis bald,

Michael Uhlworm









Dienstag, 24. Mai 2022

Die drei Schwestern (Acryl auf Leinwand)

 


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in der letzten Woche habe ich hier auf die Malerin Amelie Menge aufmerksam gemacht und euch den Link zu ihrem neuen Blog beigefügt.

Das ich von Amelies Kunst sehr beeindruckt bin, habe ich ja schon deutlich gemacht. Wie ich versuche, den Leser in meine Geschichten hineinzuziehen, so versucht es Amelie mit ihren Bildern. Bei mir jedenfalls gelingt es ihr sehr gut. 

Ich habe hier für euch einmal eine ihrer Acrylmotive kopiert, damit ihr euch selber ein kurzes Bild um im Bild zu bleiben, machen könnt. Wenn ihr mehr über Amelie und ihre Bilder erfahren wollt, dann klickt einfach hier und ihr werdet auf ihren Blog weitergeleitet. 

Wundert euch nicht, denn Amelies Blog befindet sich noch im Aufbau. Demnächst werden weitere Werke von ihr zu sehen und bestaunen sein und auch eine "über mich-Seite" ist in Arbeit. Auf dieser Seite wird euch Amelie ein wenig über sich und ihre Motive, Inspirationen und Absichten erzählen. 

Seid also gespannt und schaut ab und zu auf Amelis Blog und habt euer Auge auf Neuigkeiten von ihr.

Herzlichst

Michael Uhlworm



Die drei Schwestern

Acryl auf Leinwand

Größe 50x60

Mit wenigen Pinselstrichen werden die unterschiedlichen Charaktereigenschaften der drei Schwestern erfasst.

Die Augen- und Mund- Stellungen in Verbindung mit der Farbgebung verstärken die Wahrnehmung der Charaktere: sanftmütig, skeptisch, dominant








Montag, 16. Mai 2022

Amelie Menge - Malen und Bilder


 Liebe Leserin, lieber Leser,

demnächst werde ich mein neues Buch "Tino Pieper - aus dem Leben eines Hausmeisters Teil 3" fertiggestellt haben und veröffentlichen. 

Ebenso in Arbeit ist "Hardy Wünsche" , ein Bauunternehmer in einer Kreisstadt, der es mit Korruption und Betrügereien zum angesehenen Bürger gebracht hat und seinem tiefen gesellschaftlichen Fall ins Auge sehen muss. Natürlich bewege ich mich auch hier auf dem Gebiet der Satire.

Neue Buchungen für Lesungen sind nach der Pandemie glücklicherweise auch wieder eingetroffen. Am 18. Juni 2022 bin ich ab 15.00 Uhr im kleinen Pfarrsaal der Kirche St. Franziskus in Düsseldorf und im September 2022 nehme ich mit einer Lesung an der "Rather Kulturwoche" teil. Der Tag und die Uhrzeit stehen noch nicht fest, werden aber im Programm rechtzeitig bekanntgegeben. Also, wer zufällig in der Nähe ist: Herzlich Willkommen.

Vor Kurzem habe ich eine aussergewöhnliche Malerin kennenlernen dürfen. Ihr Name: 

Amelie Menge.

Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf-Kaiserswerth. Ich könnte jetzt einiges dazu schreiben, wie sehr mich ihre Bilder, die Vielfalt der Motive und die Farbenpracht ihrer Werke beeindruckt haben. 

Nun bin ich nicht bekannt dafür ein Kunstkenner, schon gar nicht der Malerei, zu sein, aber viele ihrer Bilder haben mich schier geflasht. 

Schaut euch einfach mal auf ihrem Blog um und macht euch selber ein "Bild" von ihrer Malerei. Die Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber ich möchte wetten, es ist für viele Geschmäcker etwas dabei. Es lohnt sich auf jeden Fall die Seite von Amelie Menge zu besuchen: 

amelie-menge-malen-und-bilder.blogspot.com











Freitag, 18. Februar 2022

Leseprobe: Der Getränkeleergutautomat

 

Liebe Leserinnen. liebe Leser,

bald endlich sollen die Pandemie-Maßnahmen größtenteils zurückgenommen werden und uns alle wieder ein einigermaßen normales Leben erwarten lassen.

Neben allen anderen Menschen haben auch freischaffende Künstler und Autoren ein großes Leck in ihren Kassen gehabt. Insbesondere die, die darauf angewiesen sind, mit einem lebendigem Publikum zu interagieren, sich beispielsweise bei Lesungen aus ihren Büchern sichtbar zu machen. 
Auch mir sind zahlreiche, schon gebuchte Lesungen weggefallen. Deswegen freue ich mich, dass es bald wieder losgeht mit meinen Lesungen, die ich brauche, wie der Fisch das Wasser.
Um Ihren Appetit anzuregen, habe ich hier für Sie einmal wieder eine kleine Leseprobe aus meinem Buch: "Das Buch der Satiren-bitter und schwarz."
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und bis bald,

Ihr
Michael Uhlworm




 Der Getränkeleergutautomat

Der Getränkeleergutautomat hatte es satt. So satt hatte er es, dass er zu überlegen begann, wie er der Tristesse seines Daseins entkommen konnte.

Man stopfte in ihn hinein, was nur ging. Oben bekam er die einzelnen Flaschen, mal große, mal kleinere, oder alte Dosen aus denen stinkendes, abgestandenes Restbier tröpfelte. Manchmal auch Cola oder Limonade, beides widerlich Süß an Verwesung erinnernd.

Unten, etwas weiter südlich seines Bauchnabels, wuchtete man ganze Kästen mit oder ohne Flaschen rein. Niemand nahm Rücksicht auf sein sensibles Innenleben. Man knallte, schob und trat mit Füßen nach, als ob er sich davon einschüchtern ließe und den rückzahlbaren Pfandbetrag auf dem Bon verdoppelte.

Aber so etwas kam bei ihm nicht in Frage. Er war so was von höchst korrekt, dass jeder deutsche Finanzbeamte im mittleren Dienst im Vergleich vor Neid erblassen und sich wegen Unterschlagung einer Selbstanzeige unterzogen hätte.

Ganz schlimm waren auch die Ungeduldigen. Die kamen meist am Monatsende, wenn der Euro oder gar der Cent knapp wurde, mit großen blauen Mülltüten in denen sich das aus Mülleimern gesammelte Leergut befand. Da hatte er volle Höchstleistung zu zeigen und wehe es hakte bei ihm, weil die Säcke hinter ihm voll waren und keine einzige Flasche mehr aufnehmen wollten. Dann war das Gebrüll der Männer, das Gezeter der Frauen ihm unangenehm laut.

Manche, die augenscheinlich schon am Hungertuch nagten, konnten nicht an sich halten und traten und schlugen auf ihn ein, das der Begriff Körperverletzung ein zu mildes Wortgebilde zu sein schien und seine erlittenen Qualen nicht im Mindesten widerspiegeln konnte.

Ja nicht einmal zur Selbstverteidigung hatten ihn seine Konstrukteure in die Lage versetzt. Nun wären Arme mit Fäusten dran, für die Aufgabe die er zu erfüllen hatte des Guten zu viel gewesen. Doch nicht einmal eine Spritzdüse, mit der er je nach Bedarf und Gutdünken kaltes oder heißes Wasser oder Salzsäure hätte versprühen können, hatte man ihm als Mittel zur Selbstverteidigung gegönnt.

Auch an einen Hilfeschrei von ihm hatte niemand dieser genialen Automatenarchitekten gedacht. Kein Horn, keine noch so lächerliche Tröte hatten sie in ihm verbaut. Nur diesen stillen Alarm zur Kasse hin, den die Kassiererinnen aber gerne übersahen, oder überhörten, weil er eben so still war oder sie zu faul waren, ihre Kasse zu verlassen und nach seinem Rechten zu sehen hatten sie ihm eingepflanzt.

Kurz, er war zum Ertragen und Erdulden verdammt. Mit null Möglichkeiten irgendeine, wie auch immer geartete Gegenwehr einleiten zu können.

Er hatte es satt, so was von satt, hatte er sein Dasein. Er brauchte dringend eine Veränderung. Doch wie sollte er eine herbeiführen, eingeklemmt zwischen zwei Mauern aus Stein? Ohne Beine zum Fortlaufen, ohne Räder zum Wegrollen. Ohne jede Chance auch nur für die kleinste Fortbewegung?

So sann der Getränkeleergutautomat tagein, tagaus ohne rechtes Resultat über sein Entkommen nach, bis ihn eines Tages eine Erkenntnis durch Blech und Scanner ging die ihn ganz aufgeregt werden ließ.

Er wollte den Strichcodescanner manipulieren. Das sollte funktionieren, wenn er bei der Leergutannahme nur kräftig rüttelte und sich schüttelte, das der Scanner aus dem Gleichgewicht kam und kräftige Strichcodedreher verursachte, die fehlerhafte Leergut-Gutschriften, natürlich immer zu Ungunsten des Leergut-Rückgebers erzeugten.

So geschah es erst an Kasse drei, die gerade als einzige geöffnet hatte.

»Unser Getränkeleergutautomat irrt nie, niemals. Wenn da zwei Euro steht, so haben Sie auch nur für zwei Euro Leergut eingeworfen.« Die Kassiererin hatte eine kräftige sonore Stimme.

»Niemals«, keifte ein altes, krummes Männlein, »zehn Kunststoffflaschen á fünfundzwanzig Cent, macht nach Adam Riese zweieurofünfzig Fräulein. Der Automat hat mich um fünfzig Cent beschissen.«

Der Filialleiter wurde gerufen.

»Niemals, niemals verrechnet sich unser Getränkeleergutautomat. Das ist übelste Nachrede und eine unhaltbare Unterstellung. Ich erteile Ihnen hiermit sofortiges und strengstes Hausverbot.«

Die robuste Kassiererin nutze diese sich bietende Chance, sich bei ihrem Chef unbedingt beliebt zu machen, packte das Männlein am Kragen und bugsierte es mit gezielten Tritten hinaus.

So ging es die nächsten Tage weiter. Die robuste Kassiererin überzeugte mit Engagement, in dem sie sich Stiefel mit Stahlkappen anschaffte und jede Aufmüpfige und auch jeden Beschwerer wüst beschimpfte und höchst ungalant vor die Tür beförderte.

Dem Filialleiter ging erst ein Licht auf, als er die Grabesstille wahrnahm, die ihm dann doch sehr ungewohnt vorkam. Nach strengem Verhör der Kassiererin war die mögliche Ursache für die Kundenflaute schnell und flott ausgemacht. Alle Beschwerden der Kunden deuteten auf den Getränkeleergutautomaten als Verursacher der Unruhen hin und dem wollte er rigoros auf den Grund gehen.

Schnell trank er zwanzig Flaschen Bier, die je Flasche 25 Cent Pfand einbrachten, aus um sie flugs zu Bargeld zu machen. Und tatsächlich, es fehlten fünfzig Cent, der Getränkeleergutautomat hatte nur achtzehn Flaschen gezählt.

Umgehend eilte er



torkelnd in sein Büro und rief in der Firmenzentrale an, um sich zu beschweren. Der Sachbearbeiterin in der Beschwerdeabteilung fiel sein starker Alkoholakzent auf und ...




Das Buch ist auf allen Online-Plattformen, wie auch im stationären Buchhandel erhältlich. Auch als Ebook