Mittwoch, 28. Februar 2018

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

nun endlich ist es soweit. Das Buch über Herrn Müller, seiner Chihuahua Lady Daisy und deren alltäglicher Wahnsinn ist erschienen. Erhältlich ist es ab sofort bei Amazon unter diesem Link: Herr Müller und Daisy und der alltägliche Wahnsinn.

Herr Müller ist ein unbeholfener, liebenswerter Looser, der mit seiner Chihuahua Lady Daisy den alltäglichen Wahnsinn erlebt. Ob im Supermarkt, beim Frisör oder auch im Fitnessstudio, überall lauern ihnen die Tücken des Alltags auf. Begleiten Sie Herrn Müller und Daisy und erleben Sie die Ohnmacht, die einem schon beim kleinsten Einkauf ereilen kann.

Selbstverständlich ist dieses Buch auch als eBook verfügbar.


Montag, 19. Februar 2018

Noch ohne Titel: Eine Leseprobe


Noch ohne Titel: Eine Leseprobe.


Übermorgen in 4 Wochen halte ich meine Lesung bei der zp Caritas in Düsseldorf-Unterrath. Das scheint sich hier langsam zur Tradition zu mausern, da ich dort jetzt im dritten Jahr Lesungen halte.

Ich werde zwei "Herr Müller" Geschichten lesen, da diese dort recht beliebt, weil lustig, sind. Da ich mich nie entscheiden kann, welche Geschichten ich lesen soll, da ich sie eben alle mag, suche ich 4-5 Titel aus und lasse mein Publikum entscheiden.

Bis zu diesem Zeitpunkt möchte ich natürlich auch das Taschenbuch fertig haben. Bei Lesungen verkauft man immer einige Buchexemplare. Natürlich wird man davon nicht reich, aber man hat als Autor die latente Gewissheit, hier und da im Bücherregal zu stehen und das ist es, was Autoren immer wollen.

Die folgende Geschichte ist beinahe fertig in ihrer Rohfassung. Natürlich wird sie noch korrigiert und lektoriert, eventuell hier und da umgeschrieben und so weiter und so fort.


Noch ohne Titel


Nächste Woche war ihr Geburtstag und er hatte noch keine Zeile geschrieben. Herr Müller erhob sich schwer von seinem Stuhl in der Küche und schlurfte zu seinem Wohnzimmerschrank. 
Irgendwo musste doch ein Schreibblock sein. Er hatte letztens noch seinem Vater herzlich zum Namenstag gratuliert. Und jetzt musste er Mutter zum Geburtstag gratulieren, wo war nur dieser verdammte Schreibblock?

Am Küchentisch kaute Herr Müller auf dem Bleistift herum, ihm wollten einfach keine passenden Worte einfallen. Er schrieb seine Gratulationen und Glückwünsche immer mit Bleistift, da er sich oft verschrieb oder ihm im Nachhinein eine bessere Formulierung einfiel, wäre er ja ein Verschwender gewesen, hätte er einen Kugelschreiber oder ähnliches Tintenwerkzeug benutzt. Er brauchte einen Pfefferminztee, damit sich sein Kreativmoment einfinden konnte.

An der Spüle kramte er suchend herum, da er ganz genau wusste, dass er den Teebeutel von gestern auf der Heizung getrocknet und hier hingelegt hatte. Unten vorm Kühlschrank schlief Chihuahua Daisy auf ihrem Flickenteppich und schmatzte im Schlaf vor sich hin. 
Ihre Ausgeglichenheit und den Frieden, den sie wohl gerade empfand, machten Herrn Müller ärgerlich. Sie schlief faul und selig und er hatte den ganzen Papierkram am Hals. Er nahm sich vor, Daisy auf Diät zu setzen.
  
Wieder am Küchentisch schmeckte ihm der Tee zu fade. Hatte er sich gestern etwa gehen lassen und den Beutel zu gierig ausgedrückt?
Im Küchenfenster spiegelte sich, vor schwarzem Hintergrund, sein runder und kahler Kopf. Und die erste Zeile fiel ihm ein und er schrieb:

Warum hast du mir sowenig Haare mitgegeben? Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, dein Sohn.

Er war sehr zufrieden mit diesem Satz doch als sein Zorn verrauchte, nahm er das Radiergummi und rubbelte, mit schlechtem Gewissen beide Sätze weg. Und auch Daisy sollte jetzt nicht mehr auf Diät.
Er machte das kleine Radio an. Typisch, natürlich keine Musik, sondern Werbung und das am Freitagabend. Ungeheuerlich!

"Ihre Briefe landen im WC? Dann brauchen Sie dringend einen PC.
Mit einem neuen PC wird Schreiben zu einem genussvollen, kreativen Prozess. Besonders geeignet bei Glückwünschen und Gratulationen aller Art.".

Die Stimme aus dem Radio klang beschwingt und motivierend als sie zu Herrn Müller weitersprach:

"Kommen Sie zu uns, wir beraten Sie gern und kompetent. Ihr Elektronik-Supermarkt, gleich um die Ecke. Kreieren Sie Ihre persönlichen Glückwünsche noch heute! Wir sind besonders preiswert aber nicht billig. Unser Wort drauf."

Herr Müller fühlte sich sofort angesprochen. Das war genau das Richtige für ihn. Er würde ja noch viele Geburtstagsglückwünsche schreiben müssen. Dann waren da ja auch noch Weihnachten, Ostern, Namenstage, Hochzeiten und wer weiß was alles noch. Es war schier unmöglich für Herrn Müller, hier noch den Überblick zu behalten. 

Daisy fühlte sich belebt und ausgeruht an diesem Samstagmorgen. In ihrem Traum hatte sie Herrn Müller, ihrem Herrchen, streng und mit Nachdruck den Zugang zum Kühlschrank verweigert. Sein Betteln und Winseln hatte sie geradewegs erheitert und amüsiert. Aus einem solchen Traum zu Erwachen bescherte ihr immer Frische und gute Laune für den Tag.

Mit Herrn Müller an der Leine verließ sie die Wohnung und steuerte geradewegs die Tür schräg gegenüber an, um Frau Maier mit Gebell herauszulocken und um ihr Kuppelspiel beginnen zu können.

»Guten Morgen kleine Daisy, dich kann man nun wirklich nicht überhören. 
Ach und der liebe Herr Müller ist auch schon brav an deiner Leine.« Der Morgenmantel von Frau Maier war ziemlich dünn und Herr Müller machte sich Sorgen um ihre Gesundheit.
»Sie werden sich erkälten Frau Maier. Mit Zugluft in Hausfluren ist nicht zu spaßen.« Herr Müller suchte die Treppenhausbeleuchtung an der Decke.
»Papperlapap Herr Müller, ich habe eine robuste Natur. Wo soll es denn heute hingehen, Sie sehen so geschäftig aus?«
»Ja wissen Sie, meine Muter hat nächste Woche Geburtstag und ich muss ihr eine Karte mit meinen besten Glückwünschen schreiben.« 
»Und beim Schreiben ist Ihnen die Tinte ausgegangen, ja?« 
Frau Maier griff sich mit der Linken ganz spielerisch ins Haar. Diese Bewegung bewirkte, dass sich ihr linker Busen anhob und Herrn Müller kleine Schweißperlen auf die hohe Stirn zauberten.
»Nein, nein ich nehme niemals einen Tintenschreiber, ich benutze immer einen Bleistift, wegen nötiger Korrekturen. Aber heute will ich mir einen Computer kaufen. Man muss schließlich mit der Zeit gehen.« 
Frau Maier verharrte in Ihrer Bewegung, da Sie noch etwas mit Herrn Müller spielen wollte.
»Das ist ja wunderbar. Ich habe auch einen Computer Herr Müller. Dann könnten wir uns ja immer schöne Fotos oder Videos schicken.«
 Frau Maiers Augenlider senkten sich und ihre Zungenspitze berührte leicht ihre Oberlippe.
»Für Fotos habe ich mein Fotoalbum und für Videos habe ich mir einen Rekorder damals bei Primakauf gekauft, leider passen dort diese kleinen silbrigen Scheiben nicht rein. Aber ich habe noch viele Kassetten mit recht modernen Filmen, von Alfred Hitchcock beispielsweise.«
Frau Maier lächelte wortlos und verschwand ohne Gruß in ihre Wohnung.

Dienstag, 13. Februar 2018

Neue Leseprobe 


von Herrn Müller und seiner Daisy.


Liebe Leserinnen und lieber Leser,

heute Morgen war ich schon sehr überrascht, wie viele Aufrufe mein Post gestern am 12.02.18 hatte. An dieser Stelle: Vielen Dank!

Selbstverständlich können Sie auch gerne Ihren Kommentar hinterlassen, für Feedback bin ich immer dankbar.

Augenscheinlich war die Neugier auf Herrn Müller  und Daisys alltäglichen Wahnsinn recht hoch. Wie ich schon schrieb, kommt hier ein eigenes Buch mit den beiden Protagonisten in Kürze heraus.

Aber ich lasse Sie auch gerne Teilhaben am entstehen neuer Geschichten um Herrn Müller und seine Daisy und deren alltäglichen Wahnsinn und gebe hier eine kleine Kostprobe der allerneuesten Geschichte zum Besten. Diese Geschichte ist noch nicht fertig und die Leseprobe könnte sich auch noch verändern und auch der Titel steht noch nicht fest, sodass ich hier nur den vorläufigen Arbeitstitel poste, da ich wirklich noch nicht weiß, welche kleine oder größere Rolle Daisy in der Geschichte spielen wird.

Alsdann, hier die Leseprobe einer unfertigen Geschichte:


Herr Müller will eine Antiquität kaufen und Daisy ...?


In der Morgenzeitung stieß Herr Müller auf einen Artikel, der eine schwere Besorgnis in ihm auslöste. Inflation frisst die Ersparnisse auf, las er die tiefrote Überschrift auf der Titelseite.
Jedes Jahr, las er weiter, würde die Geldentwertung 2-3 % betragen. Und da es so gut wie keine Zinsen mehr auf das Ersparte gab, lohne es sich auch nicht mehr, sein Geld auf ein Sparbuch zu geben.
Herr Müller sah sich schon unweigerlich in einem Armenhaus oder Schlimmerem stranden. Konnte er dorthin überhaupt seine kleine Daisy mitnehmen? Vielleicht standen dort ja gerade so exotische Rassen wie Chihuahuas auf einer schwarzen Liste?
 Die lag derweil auf ihrem Flickenteppich und kaute genüsslich am getrockneten Entenfleisch. Sie brauchte sich um Geld ja keine Sorgen zu machen, schließlich hatte er, ihr Herrchen, für ihr Wohlergehen aufzukommen.
Er las den Artikel in der Hoffnung weiter, eine Lösung für sein neues, plötzlich aufgetauchtes Problem zu finden. Und tatsächlich riet ein renommierter Wirtschaftsprofessor am Ende des Artikels, zum Kauf von Immobilien, Gold oder Antiquitäten, um dieser Inflationsschere zu entkommen.
Erleichtert seufzte Herr Müller auf und schlug gleich im Immobilienteil der Zeitung nach, um sich etwas passendes auszusuchen. Bei Primakauf, dem Discounter, wo er ansonsten seine Einkäufe tätigte, hatte er noch keine Immobilien gesehen, dessen war er sicher. Außerdem hatte er dort immer noch Hausverbot, was ein schnelles Nachforschen in dieser Sache unmöglich machte.
Doch ganz schnell bemerkte Herr Müller, dass eine Immobilie für ihn nicht infrage kam, gingen die Kaufpreise doch bei einhunderttausend für eine kleine Eigentumswohnung los und an einem ganzen Haus war gar nicht erst zu denken.
Bei den Edelmetallen ging es ihm hier ganz ähnlich bis noch schlimmer, konnte er doch mit dem Kauderwelsch der Börsenseite und den Zahlentabellen überhaupt nichts anfangen.
Einer spontanen Eingebung folgend drehte er sich um und besah sein braunes Cordsofa, was in seinem Wohnzimmer seit beinahe zwanzig Jahren stand. Ob es schon eine Antiquität war? Nein, eher nicht, wenn es hundert Jahre alt wäre, dann vielleicht.
Er blätterte weiter, bis er bei den Todesanzeigen ankam und dort fiel ihm ein kleines Inserat ins Auge:

Kaufe Antiquitäten zu Höchstpreisen. Verkaufe Antiquitäten zu Tiefstpreisen. Der faire Antiquitätenhandel. Auch an Sonntagen geöffnet.

Das Antiquitätengeschäft war nicht so weit entfernt und Herr Müller war auch schon ein paar mal daran vorbeispaziert, dachte aber es handele sich um einen Ramschladen für alten, ausgedienten Trödel, die keiner mehr wollte. Jetzt wusste er es besser und er war froh darüber, diese Entdeckung gemacht zu haben, womit er jetzt sein erspartes Geld vor dem Verfall zu retten hoffte.


...!

Montag, 12. Februar 2018


Leseprobe




Liebe Leserinnen und liebe Leser,

in Kürze werde ich ein Taschenbuch mit Kurzgeschichten herausbringen, was sich ausschließlich mit dem alltäglichen Wahnsinn befasst, den Herr Müller und seine Chihuahua-Lady Daisy erleben.

Sicher hat beinahe ein jeder einmal eine Situation erlebt, der man im nachhinein nur fassungslos gegenüberstand.

Mir persönlich ist eine solche Situation vor vielen Jahren, als sehr junger Mann einmal widerfahren.

Ich hatte gerade keinen PKW und so nahm ich eine Straßenbahn von der Düsseldorfer Uni, Richtung Hauptbahnhof, wo ich dann in eine andere Bahn umsteigen wollte.

Damals konnte man sein Ticket noch vorne beim Fahrer lösen. Man gab sein Ziel an und der Straßenbahnfahrer nannte den erforderlichen Betrag den man zu zahlen hatte und bekam ein Ticket, von einer Papierrolle ausgedruckt.

So tat ich es auch. Ich bezahlte mein Ticket und bekam diesen Abschnitt aus Papier. Datum, Uhrzeit, Bahnnummer und Preis standen darauf.

Am Bahnhof stieg ich in eine andere Bahn um. Das Ticket hatte ein Gültigkeit von 90 Minuten (wenn ich recht erinnere) und ich hatte noch fast eine 3/4 Stunde Zeit.

Eine Fahrscheinkontrolle wurde durchgeführt. Einer der Kontrolleure besah sich mein Ticket und stellte fest, dass dieses Ticket vom Vortag- und somit nicht mehr gültig war. Ich sollte 20 oder 40 DM  (genau weiß ich es nicht mehr) Strafe zahlen.

Die Situation war mir überaus peinlich. Alle anderen Fahrgäste starrten mich, wie einen Schwerverbrecher an. Manche tuschelten und zeigten in meine Richtung.

Noch peinlicher war, ich konnte mich nicht verteidigen, den der Kontrolleur hatte recht. Das Datum war vom Vortag. Aber soviel Geld hatte ich nicht einstecken (ich war ein junger Mann und Kreditkarten gab es damals nicht für Jedermann. Ich musste also meinen Personalausweis hergeben, damit meine Daten aufgenommen werden konnten.

Später stellte sich heraus, das der Straßenbahnfahrer, der mir das Ticket verkaufte, vergessen hatte, seine Maschine, die das Ticket gedruckt hatte, auf das aktuelle Datum umzustellen.

Doch die Situation in der Bahn bei der Kontrolle und die Blicke der anderen Fahrgäste, das Getuschel habe ich niemals vergessen. Heute meide ich, wenn es irgend geht öffentliche Verkehrsmittel und wenn ich doch einmal einen Bus benutzen muss, lese ich bei jedem Abstempeln ganz genau nach, was da auf dem Ticket draufsteht.

So oder so ähnlich geht es auch Herrn Müller immer wieder, Ob beim Discounter, im Fitnessstudio oder beim Frisör usw., Herr Müller begegnet dem alltäglichen Wahnsinn bald überall.

Hier eine kleine Kostprobe:


Herr Müller beim Dicounter und nach Daisy kommt die Polizei

Endlich wieder Wochenende, auch wenn dieser Samstag mit einem kurzen, leichtem Nieselregen begann, wollte Herr Müller sich seine Stimmung nicht trüben lassen. Mit Daisy sollte es zum Wochenendeinkauf gehen.

Rasant erhob er sich von seinem Frühstückstisch und stieß mit seinem linken Knie an eines der Tischbeine und brachte den Tisch somit aus der Balance, sodass die Kaffeetasse aus dem Kaffeeservice, welches seine Mutter ihm zum achtzehnten Geburtstag geschenkt hatte, kurz aufhüpfte, von ihrer Untertasse rollte und den schnellen Weg zum Tischrand findend, hastig in die Tiefe stürzte.
Nicht einmal der dicke Linoleumboden konnte ihren harten Aufprall abfedern und so zersplitterte sie zu Tode.
Herr Müller war entsetzt. Da hatte er dieses Kaffeeservice über zwanzig Jahre gehegt und gepflegt und jetzt das! Nun war es unvollkommen, um eine Kaffeetasse amputiert. Mutter würde außer sich sein.

Daisy im Wohnzimmer auf ihrem Flickenteppich lümmelnd, hatte ihre großen Chihuahua-Ohren gespitzt, ohne sonderlich aufgeregt zu sein. Sie hatte gut geschlafen und diese deutsche Dogge vom Nachbarn Herrn Bartschel, im Traum ordentlich abgefertigt. Sollte ihr Möchtegern-Herrchen, dieser Armleuchter, doch heulen und zetern, Hauptsache er dachte bald an ihr Frühstück, ehe sie Tacheles bellen musste.

Herr Müller, eben noch rasant und tatendurstig, schlurfte mit Hängeschultern in seinem braunen Bademantel aus der Küche, durchs Wohnzimmer vorbei am braunen Cordsofa ins Bad.
Missmutig betrachtete er den Duschkopf, dann die Duschwanne. Er musste raus aus diesem Gefühlsloch und seine Zuversicht für diesen Samstag wiederfinden. Schließlich war Wochenende, der Kühlschrank nahezu leer, kein Brot und keine Paprikachips mehr da.
Es galt, Geschehenes als gegeben hinzunehmen und neue Ziele ins Auge zu fassen. Schließlich stand der Sonntag vor der Tür.


Seinem Schicksal ergeben, duschte er und föhnte sich, wie immer mit geschlossenen Augen, das verbliebene Haar und überhörte fürs Erste, Daisys Tachelles-Gebell nach ihrem Frühstück.

Nun mit frischer Zuversicht ins Schlafzimmer zum Kleiderschrank und etwas wetterfestes heraussuchen. Mit Nieselregen war nicht zu spaßen, gerade im Sommer konnte er leicht zu einer handfesten Erkältung führen und morgen war Sonntag und er wollte keinesfalls einen Schnupfen oder Schlimmeres riskieren.
Gut in seinem Regenmantel eingemummelt, dass man nur noch sein rundes, rötliches Gesicht sehen konnte, entschied er sich spontan für die wasserfesten Boots. Denn nasse, unterkühlte Füße, so seine Erfahrung, sind aller Krankheit Anfang.

So gewandet trat er dann vor Daisy hin, die seinen Anblick nicht zu deuten wusste. Sie schaute ihn an, dann kurz aus dem Fenster und wieder zurück. Ihre Verblüffung überwand sie erst, als Herr Müller ihr den Fressnapf füllte.
Herr Müller setzte sich an seinen Frühstückstisch und schaute Daisy bei ihrem Mahl zu. Sein Blick fiel zurück auf die, nun verwaiste, Untertasse.

»Vielleicht sollte ich sie entsorgen und Mutter wird nichts bemerken«, murmelte er und machte sich verlorene Hoffnung. Sei es drum, er steckte die Untertasse in seine Manteltasche, um sie später wegzuwerfen. Was sollte er mit einer Untertasse ohne dazugehörige Tasse?


...!

Donnerstag, 8. Februar 2018

Lesung im zp (zentrum plus) Caritas in Düsseldorf-Unterrath.



Am 21. März 2018 halte ich ab 15.00 Uhr meine Lesung im zp (zentrum plus) Caritas Unterrath, mit dem Titel:

Der alltägliche Wahnsinn: Neues von Herrn Müller und Daisy.

In dieser Lesung stelle ich zwei Kurzgeschichten aus meinem Taschenbuch vor: 



Diese Lesung ist eine Fortsetzung meiner Lesung, ebenfalls im zp Caritas Düsseldorf-Unterrath, vom 15. März 2017. 

Hier der Einladungstext aus dem Monatsprogramm März 2018:

Achtung! Achtung! Achtung! Achtung! Achtung! Achtung!

Wir freuen uns, Sie am 21. März 2018 um 14:00 Uhr zu Kaffee und Kuchen begrüßen zu dürfen (2,50 €). 

Um 15:00 Uhr Lesung von und mit Michael Uhlworm:

„Der alltägliche Wahnsinn: Neues von Herrn Müller und Daisy“ 

Informationen und Anmeldung unter Tel.: 41 95 37


Montag, 5. Februar 2018

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG

Michael Uhlworm
Wilseder Weg 48
40468 Düsseldorf
Vertreten durch: 
Michael Uhlworm
Kontakt:
Telefon: 0177-5641657
E-Mail: michael.uhlworm@web.de
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Michael Uhlworm
Wilseder Weg 48
40468 Düsseldorf

Sonntag, 4. Februar 2018


Inkl. 6 Kurzgeschichten aus der beliebten Reihe:
Herr Müller, Daisy und der alltägliche Wahnsinn!

Lassen Sie sich vom Autor in die Welt des alltäglichen Wahnsinns entführen. Mit diesen 18 short stories und längeren Geschichten wird eine Bahnfahrt garantiert kurzweilig. Oder lassen Sie sich bei einem Gläschen auf der Couch oder vor dem Kamin erheitern oder nachdenklich stimmen.

Lernen Sie die, auch bei Lesungen des Autors, beliebten und wahnwitzigen Geschichten kennen, die Herr Müller und seine Langhaar-Chihuahua-Hündin Daisy erleben. Oder machen Sie Bekanntschaft mit einem Assistenten, der sein assistieren für unfehlbar hielt, bis hin zu Peter Zeller, der erst sehr spät zu sich und seinem Leben fand. Nicht zu vergessen ist das Schicksal der Veronica Kristenich und ihre Männer u.v.m.

Samstag, 3. Februar 2018





Mit Ratgeber-eBooks im Internet Geld verdienen! In diesem Buch geht es darum, wie man eBooks erstellt und diese auch verkauft. Der Autor beschreibt anhand von Praxis-Tipps, wie beinahe ein jeder Ratgeber-eBooks schreiben kann. Auch die technische Seite wird beleuchtet und erklärt. Wo vertreibt man die eBooks, welche Preise kann man verlangen? Wo findet man Ideen für Themen? Welche Plattformen gibt es und worauf man sich besser nicht einlässt. Mit vielen Adressen-Links zeigt dieses Buch auf, wie man ganz ohne Geld auszugeben eigene Ratgeber-eBooks professionell erstellt und verkauft. 



Dieser Praxis-Ratgeber ist als Taschenbuch oder als eBook, überarbeitet bei Amazon erschienen.


Leseprobe: Der Assistent der seine Visitenkarten verlor


In jeder erfundenen Geschichte steckt ein Fünkchen Wahrheit. So verhält es sich auch hier, mit dieser Kurzgeschichte. Selbstverständlich ist alles stark verfremdet und arg zugespitzt, Aber ein paar Ähnlichkeiten haben die Protagonisten dieser Geschichte mit tatsächlich lebenden Personen gemein. 

Auch diese Story erscheint in Kürze in meinem Sammelband mit Kurzgeschichten als Taschenbuch und als eBook, bei Amazon. 

Ein paar Tipps zu Amazon:

Wenn Sie mich und meine Bücher finden wollen, dann geben Sie im Suchfeld einfach meinen Namen - Michael Uhlworm- ein. Sofort erscheinen alle meine Publikationen und in Kürze auch mein Autorenprofil.

Sie haben die Möglichkeit in jedes Buch einen Blick zu werfen: a. auf das Inhaltsverzeichnis und b. auf eine Textprobe (hierauf habe ich keinen Einfluß).

Die eBooks sind immer etwas preiswerter als die Taschenbücher, da hier natürlich keine Druckkosten und auch keine Versandkosten etc. anfallen.

So, nun viel Vergnügen mit unserem glücklichen oder unglücklichen Assistenten, mal sehen.




Der Assistent der seine Visitenkarten verlor

Nico Wittenberg, von Beruf aufstrebender Werbeassistent heulte vor Glück über das, was als Memo für seinen Chef vor ihm auf dem Schreibtisch lag.

Er war noch nicht sehr lange Assistent, um genau zu sein, erst seit einem Jahr. Diese sehr kurze Zeitspanne hatte es ihm noch nicht ermöglicht, auf seine einzigartige Gabe, die Unfehlbarkeit des Assistierens, aufmerksam zu machen. Doch hier stand es schwarz auf weiß: Ihm standen demnächst eigene Visitenkarten, mit seinem Namen und Titel, zu.

An die Werbeleitung. Im Zuge der Modernisierung unserer Telefonanlage werden für alle Bereiche neue Durchwahlnummern der Telefone ausgegeben. Die Umstellung bringt es mit sich, für alle leitenden Mitarbeiter und deren Assistenten neue Visitenkarten drucken zu lassen. Wohl auf, die Geschäftsleitung.“

Das musste sofort auf den Schreibtisch seines Chefs, und zwar unverzüglich. Der Assistent stürmte mit dem Memo in der Hand aus seinem Büro und in seine Fehlbarkeit. Das konnte er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wissen.
»Hier Chef, ein Memo für Sie.« Der Assistent legte das Stück Papier auf den Schreibtisch. Dahinter saß Thilo Teufel, von Beruf: Chef von Nico Wittenberg und Werbeleiter.

Der Werbeleiter las das Memo aufmerksam und nickte hin und wieder bedächtig. Dann legte er es, plötzlich und zu allem entschlossen, zur Seite und sah an seinem Assistenten vorbei ins Leere.
»Das muss warten. Habe Aufgabe von höchster Wichtigkeit für Sie.« Der Chef lehnte sich gewichtig in seinen Stuhl zurück und verschränkte die Hände auf seinem Bauch. Geschickt verbarg er sie dabei unter seiner breiten Krawatte, die grüne und gelbe Querstreifen hatte.
Ein Tsunami tiefen Glücksgefühls durchströmte den Assistenten. Erst seine eigenen Visitenkarten und jetzt eine wichtige Aufgabe. Endlich sollte er sein Können des assistierens unter Beweis stellen.

.....!


Freitag, 2. Februar 2018

Leseprobe: Die Männer der Veronica Kristenich.

Hier ist eine kleine Leseprobe für Sie. Diese etwas längere Kurzgeschichte erscheint in Kürze in einem Sammelband meiner Kurzgeschichten, als Taschenbuch und als eBook bei Amazon. Jetzt die Leseprobe!



Die Männer der Veronica Kristenich


Der Erste, das war der Peter Habenich und Veronica schon sechzehn. Er war groß und schlank und schön und wie so oft in jungen Mädchenträumen sollte aus der Schwärmerei ihre große Liebe werden. Der Vater argwöhnte: Was macht der denn so? Die Mutter monierte Peters lange Haare. Doch Veronica überging den elterlichen Missmut und machte sich an Peter ran. Als Peter dann politisch wurde und von Kommunen faselte, ging Veronica lieber in ein Büro und wurde Stenotypistin mit Kinderwunsch. Das passte dann gar nicht mehr mit Kommunen zusammen und Veronica ließ den Peter sausen.

Das Fräuleinleben war Veronica schon bald Leid und als der neue Chef ihr Leben betrat, wurden ihre Röcke kürzer bis ziemlich kurz und ihre Beine und weiteres entgingen dem Chef nicht und so lag sie bald sehr oft bei ihm im Büro. Dumm nur, dass der Chef verheiratet war und noch am kleinen Häuschen baute. Doch das scherte Veronica recht wenig, da sie an ihre Jugend glaubte. Nach einem Jahr wurde der Chef nach Fernost versetzt, das Häuschen verkauft und mit Frau und Kegel war er weg.

Veronica, mit zweiundzwanzig noch nicht so alt, suchte eine neue Herausforderung und sattelte auf Frisörin um und erhoffte sich so mehr Fremdenverkehr. Der Gerd kam jede Woche und bat um einen freien Nacken. Der blaue Anzug mit den goldenen Streifen und das weiße Hemd mit Krawatte standen ihm prächtig und er erzählte viel von einer Welt, die Veronica nie gesehen hatte. Der Gerd der war Berufspilot und flog täglich nach Italien und wieder zurück und wollte einmal Kapitän eines modernen Jumbo-Jets werden. Bald hatten sie ein Techtelmechtel und Veronica träumte schon von Italien. Doch dem Gerd war der Frisörsalon zu eng und so ging er bald mit einer Stewardess ins Restaurant.

Nach vielen frisierten Männerköpfen von denen ihr keiner gefiel, schmiss Veronica die Schere in die Ecke und suchte in Zeitungen nach neuer Arbeit. Mannequin, das wollte sie sein. Die weite Welt der Mode war Verlockung und Hoffnung zugleich. Die Agentur und deren Inhaber befanden sie, mit jetzt sechsundzwanzig, genau im richtigen Mannequinalter. Der Inhaber war mal in der APO gewesen und kannte noch den Rudi Dutschke. Jetzt war er ein gemachter Mann, wählte FDP und zeigte Veronica seinen gelben Porsche. Veronica hätte lieber einen in Rot gehabt, doch der Inhaber brauste schon mit ihr davon. Bald schon kam ihr erster Auftrag und die Aufregung war groß. Der Inhaber zeigte ihr ein paar Laufstegschritte und brachte ihr die Drehungen bei. Es war nicht gleich Paris und auch nicht Mailand, doch er sagte, sie solle jetzt in Mannheim üben und sich die ersten Mannequinsporen verdienen. Nach Mannheim kam dann Korschenbroich und schon bald ging es nach Unterföhring, wo gerade Dirndl groß in Mode waren, und dann quer durch Rheinland-Pfalz wo es viele Weinfeste mit Modeschauen zu feiern gab. Veronicas Karriere geriet ins Stocken und der Inhaber ging zuerst in Insolvenz und dann ins Kittchen. Er hatte vergessen, Steuern zu zahlen. Veronica mochte keine Gefängnisbesuche und trennte sich von ihm und der Modellkarriere.


............!


Nie wieder Flugangst! Flugangst bekämpfen oder besiegen? Für Menschen die unter Flugangst leiden wird der Traum vom Fliegen schon vor dem Start zum Albtraum. Sie haben unter anderem mit Herzrasen, Schweißausbrüchen, schnell gehendem Atem oder Durchfall zu kämpfen. Manche erleiden regelrechte Panikattacken oder gar einen Kollaps.

Dieses Taschenbuch oder auch eBook will dem/der Betroffenen Wege aufzeigen, die eigene Flugangst entweder kurzfristig zu betäuben oder aber sie ganz los zu werden.


Nie wieder Flugangst! Flugangst betäuben oder besiegen? Ist als Taschenbuch oder als eBook bei Amazon erschienen.
Immer diese falschen Männer! 28 Männertypen die FRAU nicht gut tun. Dieses Buch versteht sich als Ratgeber für Frauen die nicht an den falschen Mann geraten wollen. Hier werden 28 Männertypen identifiziert und beschrieben, die FRAU nicht gut tun. Trotz aller Ernsthaftigkeit ist dieses Buch unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern geschrieben,



Immer diese falschen Männer! 28 Männertypen die FRAU nicht gut tun, ist bei Amazon als Taschenbuch und als eBook erschienen.
Der manipulierte Mann und das Wesen der Urfrau wendet sich an Männer, die mehr über das manipulative Wesen der Frau erfahren möchten. Welche Möglichkeiten hat Mann sich zu wehren. Was meint Frau wenn sie etwas sagt? Wie kann Mann eine in Rage geratene Frau zum Schweigen bringen? Und vieles mehr über das manipulative Wesen der Frau wird hier in humoristischer Weise behandelt.

Zu beziehen als Taschenbuch oder als eBook bei Amazon.


Liebe Leserinnen und Leser,

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